SIERRA LEONE 07/2023
Sierra Leone 07/2023
Ein Pfarrhaus für eine neue Pfarrei
Sierra Leone hat eine schmerzliche Geschichte durchgemacht. Bis heute sind die Folgen des Bürgerkrieges spürbar. Zwischen 1991 und 2002 war die Hälfte der Bevölkerung auf der Flucht, Tausende Menschen wurden getötet. Armut, Arbeitslosigkeit und Korruption prägen bis heute die Wirklichkeit dieses westafrikanischen Landes, das zu den ärmsten der Welt zählt. Dazu kommen schwere Naturkatastrophen, die verheerende Ebola-Epidemie zwischen 2014 und 2016 sowie – wie überall in der Welt – die Coronapandemie.
Knapp 70 Prozent der rund 8 Millionen Einwohner von Sierra Leone sind Muslime, ca. 20 Prozent gehören traditionellen afrikanischen Religionen an. Katholische Gläubige bilden eine kleine Minderheit, die Kirche ist aber in der Gesellschaft sehr geachtet, weil sie unter anderem viele Schulen betreibt und den Menschen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit selbstlos hilft. Sie ist aber selbst arm, und die meisten Priester leiden selbst Not.