HAITI 11/2021

Haiti ist das ärmste Land Lateinamerikas und eines der am wenigsten entwickelten Länder der Erde. Gewalt, Kriminalität, Naturkatastrophen, politische Unruhen, Armut, Hunger – dem Land bleibt so gut wie nichts erspart, was an Leid denkbar ist. Auch 2021 war ein turbulentes Jahr. Anfang Juli wurde der Präsident Jovenel Moïse ermordet. Kaum einen Monat später traf ein schweres Erdbeben das von politischen Konflikten geschwächte Land. Dazu kommen Dürren und Wassermangel, die besonders die Landbevölkerung schwer treffen.

In diesem schwierigen Umfeld stehen die „Kleinen Schwestern der heiligen Therese vom Kinde Jesus“ der leidenden Bevölkerung zur Seite. Sie waren die erste einheimische Schwesternkongregation und wurden 1948 gegründet. Inzwischen sind sie in fast allen Diözesen Haitis tätig und helfen vor allem den Armen in unterentwickelten ländlichen Gebieten.  Dieses Jahr war auch für sie besonders schwer, denn vier ihrer Häuser wurden von dem Erdbeben beschädigt.