Marta Yaniv: Ukrainische Studentin dankt für Hilfe aus der Schweiz
"Durch den Krieg in meiner Heimat kann ich mein Studium nicht wie geplant in Präsenz fortsetzen. Daher lebe ich nun in Deutschland, wo ich Deutsch und Englisch studiere, um später einmal als Dolmetscherin zu arbeiten.", erklärt die junge Frau, deren Traum schon immer war, Dolmetscherin zu werden, "Übersetzen hilft nicht nur zwei Menschen, die unterschiedliche Sprachen sprechen, sich zu verstehen, sondern reißt auch die Mauer zwischen zwei Kulturen nieder".
Der Glaube und Sprachkenntnisse bauen Brücken
Die Verbundenheit zur deutschen Sprache wurde Marta Yaniv bereits in die Wiege gelegt: Weil ihr Vater in Deutschland promovierte, wurde sie in Tübingen geboren. Nach kurzer Zeit zog die Familie jedoch zurück in die Ukraine. «Meine Eltern haben alles dafür getan, dass ich Deutsch erlerne», sagt Marta Yaniv. Ihr Sprachtalent kommt ihr jetzt, da sie aufgrund des Krieges ihre Heimat verlassen musste, zugute und hilft ihr, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Doch auch der Glaube gibt der Jugendlichen Halt. "Seit meinem fünften Lebensjahr bin ich aktives Mitglied der christlichen Jugendorganisation „Salesianer Don Boscos“, die heute besonders Menschen und Jugendlichen hilft, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind", berichtet Marta Yaniv, "diesen Sommer war ich eine der Organisatoren eines Camps für intern umgesiedelte Flüchtlingskinder, die in einer Containerstadt in Lemberg wohnen".
Das Mitgefühl der Menschen ermöglicht kirchliche Hilfe
Die Kirche hilft den Menschen in der Ukraine an vielen Orten. "Das ist nur ein Beispiel von vielen. Die Kirche ist mit Priestern, Ordensleuten und vielen Freiwilligen für die Menschen da.", erklärt die engagierte Katholikin, «Wir bekommen enorme Hilfe von Menschen aus aller Welt. Insbesondere möchte ich Danke sagen an alle Bewohner der Schweiz und n die Organisation «Kirche in Not (ACN)»"
Gottvertrauen in Zeiten des Kriegs
"Das Leben ist extrem unberechenbar. Das letzte Jahr hat mich zuallererst gelehrt, alles in Gottes Hände zu vertrauen, nur im Vertrauen auf ihn lebe ich trotz der schwierigen Umstände in meinem Land weiter.", erklärt Marta Yaniv. Aus dem Glauben schöpft die junge Frau Kraft und blickt trotz des des Krieges hoffnungsvoll in ihre Zukunft.
Podium bei Wallfahrt nach Einsiedeln
Bei der Wallfahrt von «Kirche in Not (ACN)» nach Einsiedeln wird Marta Yaniv im Rahmen des Podiums zum Thema: "15 Monate Krieg in der Ukraine: Folgen für Europa, die Schweiz und die Kirche" mit weiteren spannenden Gästen, unter anderem darüber sprechen, welche Folgen der Krieg für das Leben und die Zukunfsperspektiven der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Ukraine hat. Hier finden Sie weitere Informationen zur Wallfahrt und die Möglichkeit sich anzumelden.
Mit Ihrer Spende helfen Sie der Kirche in der Ukraine, die sich für die Not leidenden Menschen einsetzt.