Kasachstan ist ein besonders schönes Beispiel für ein freundschaftliches Miteinander von katholischen und orthodoxen Christen. Immer wieder kommt es zu guten Begegnungen und gemeinsamen Initiativen. So haben sich erst kürzlich anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfestes, das am 7. Januar gefeiert wird, der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz von Kasachstan, Bischof José Luís Mumbiela Sierra von der Diözese der Heiligsten Dreifaltigkeit mit Sitz in Almaty mit dem russisch-orthodoxen Metropoliten Aleksandr getroffen, um diesem im Namen der anderen katholischen Bischöfe, der katholischen Priester und Gläubigen die besten Wünsche zum Weihnachtsfest auszusprechen. Es wurden Geschenke ausgetauscht und Gespräche über verschiedenen wichtige Fragen geführt, mit denen beide Kirchen in der heutigen Zeit konfrontiert sind.
Die Herausforderungen, denen Christen heute begegnen müssen, betreffen auch die zwölf jungen Männer, die sich am Priesterseminar in Karaganda – dem einzigen katholischen Priesterseminar des Landes – darauf vorbereiten, eines Tages zum Priester geweiht zu werden. Zur Zeit gibt es in allen vier katholischen Diözesen des Landes zusammen nur knapp 100 katholische Priester. Das sind viel zu wenige, denn die Gläubigen leben weit verstreut.
Um die angehenden Priester gut ausbilden zu können, bittet uns das Seminar um Hilfe für die Ergänzung der Bibliothek. Wir haben 1.500 Euro versprochen.